Lehrer und Themen des 23. Internationalen Push Hands Treffens

 Raum 1Raum 2Raum 3
Mittwoch,
17.04.2024
Birgit GolzeGudula MotschGiles Rosbander
Martin Neumann
Donnerstag,
18.04.2024
Birgit GolzeGudula MotschGiles Rosbander
Martin Neumann
Freitag,
19.04.2024
Birgit GolzeSamuel TinguelyRonja (Jantje) Hinze
Samstag,
20.04.2024
Nils KlugSamuel Tinguely Ronja (Jantje) Hinze
Sonntag,
21.04.2024
Nils KlugSamuel TinguelyRonja (Jantje) Hinze

Birgit Golze

Birgit Golze

Birgit Golze praktiziert seit über zwanzig Jahren Tai Ji Quan und unterrichtet seit dreizehn Jahren in ihrer Heimatstadt Dassel Tai Chi und Partnerarbeit. Ihre Leidenschaft für das Push Hands hat sie während ihrer Lehrerausbildung bei Meister Nils Klug entdeckt. Seitdem ist ihr (Form)unterricht sehr durch Partnerarbeit geprägt. Das Push Hands hat sie zu nationalen und internationalen Lehrern im In- und Ausland geführt – und auch Treffen in ganz Europa hat sie schon besucht. Bei Wettkämpfen, die Sie immer mit einem Treppchenplatz beendet hat, sammelte Birgit viele Erfahrungen.

Nicht zuletzt hat Birgit als langjähriges Mitglied des Organisationsteams des Internationalen Push Hands Treffens Hannover über die Jahre wohl schon ziemlich „alles gesehen“ – und sie freut sich darauf, ihre Erfahrungen an euch weiter zu geben.

Nils Klug

Nils Klug

Nils Klug unterrichtet seit 1991 Tai Chi Chuan in Hannover.

Seine erste Schule eröffnete 1993. Als die Räumlichkeiten schnell zu klein wurden, entschloss sich Nils, dem Stadtteil Linden treu zu bleiben. Er baute seine neue Schule im Rahmen eines Projekts für ökologische Nachnutzung und Erhaltung der ehemaligen Bettfedernfabrik Werner Ehlers in eine der nun teilweise denkmalgeschützten Hallen hinein.

Seit 1996 befindet sich das Tai Chi-Studio somit auf dem Ökologischen Gewerbehof Linden in guter Nachbarschaft zum soziokulturellen Zentrum FAUST e.V.

Ausbildung und fachliche Impulse

Nils Klug absolvierte seine Ausbildung bei William C. C. Chen in New York und unterrichtet selbst seit 30 Jahren in seiner eigenen Schule. William Chi Cheng Chen und Dr. Tao Ping Siang (Taiwan, †2006), der als Nils‘ zweiter Lehrer einen wesentlichen Einfluss auf sein Tai Chi hatte, waren beide Schüler von Professor Cheng Man-Ching.

Weitere Impulse erhält Nils durch den Austausch mit Kolleg:innen aus den chinesischen Künsten und natürlich durch seine Schüler:innen.

Ehrenamtliches Engagement für die chinesischen Künste

Nils war bis zum Mai 2014 aktives Mitglied im „Netzwerk Taijiquan und Qi Gong e. V.“ und von 2007 bis 2013 Präsident der „Taijiquan and Qigong Federation for Europe“ (TCFE), dem europäischen Dachverband für Taiji und Qigong. Von 2014 bis 2018 war er zudem 2. Vorsitzender des DDQT (Deutscher Dachverband für Qigong und Taijiquan e. V.).

Nils’ Engagement gilt dem internationalen Austausch sowie der fachlichen Fortbildung und Kommunikation über Stilgrenzen hinweg. In diesem Geiste organisierte er 1998 das 4. Bundesweite Qigong und Taijiquan-Forum für das Taijiquan und Qigong Netzwerk Deutschland e.V. sowie das internationale Cheng Man Ching Forum 2004 in Hannover. Seit 2001 veranstalten er und sein Team das Internationale Push Hands Treffen in Hannover. Das bilinguale Indoor-Meeting findet jährlich rund um das Tai Chi-Studio in Hannover-Linden statt.

Nils Klug hat über die Jahre selbst bei zahlreichen Tai Chi Treffen im In-und Ausland unterrichtet und hat eine große Anzahl an Gastdozenten aus vielen Ländern der Welt eingeladen.

Neben weiteren Online-Aktivitäten hat Nils auch ein zweisprachiges Internetportal für Tai Chi Chuan und Qigong aufgebaut, welches er seit Jahren ehrenamtlich in seiner freien Zeit betreibt.

Durchgehender Anfänger:innen-Workshop

*Unser zweisprachiger Workshop für Neulinge ist als durchgehender Workshop mit abgestimmten Themen konzipiert. Er wird von Birgit Golze (Mi-Fr) und Nils Klug (Sa+So) geleitet.

Erster Tag – Ankommen und Kennenlernen

Kennenlernen: Heute lernen wir nicht nur das Push Hands kennen, sondern auch uns und unseren Partner. Wir versuchen zu spüren, zu fühlen, zu hören und zu kommunizieren. Wir werden unsere Mitte suchen (und finden?!), um damit im Push Hands zu arbeiten. Kleine Übungen und Bewegungen werden uns dabei helfen. Wir werden uns dabei viel zeit Zeit nehmen: um zu schauen, wo sollte ich mich bewegen, wo sollte ich weich sein, damit ich ein ausgeglichenes, harmonisches Push Hands praktizieren kann.

Zweiter Tag – Loslassen: „entspannt“ im wilden Handgemenge

Ein hohes Ziel: Loslassen in der Bewegung! Wie schaffe ich es los zu lassen, wenn mich doch einer pushen will? Dies ist die Frage, zu der wir uns die Antwort heute erarbeiten werden. – Gezieltes Bewegen und Loslassen sind zwei Dinge, die nicht immer zusammen zu passen scheinen. Beides zwanglos zu vereinen ist dennoch das Ziel unserer Übungen am zweiten Tag.

Dritter Tag – Pushen von Grund auf

Heute wollen wir pushen! Mitunter tauchen dabei viele Fragen auf: Was ist ein guter Push?, Wo ist der Unterschied zwischen jemanden bloß wegzustoßen oder schön zu pushen?, Welchen Weg lege ich zurück, wenn ich pushe? und: Wie soll ich das alles überhaupt in einer einzigen runden Bewegung schaffen? Unsere Antwort: Wir machen den Kopf leer und legen los. – Es ist ganz einfach: Ihr wollt pushen, ich zeige es euch.

Vierter Tag – Unsere Aufmerksamkeit lenken

Heute vertiefen wir das Erarbeitete der letzten Tage und lenken den Blick zurück auf uns selbst und unser “Inneres”.

Anhand von Situationen aus dem freien Push Hands, die im Kurs entstehen, befassen wir uns praktisch mit folgenden Schwerpunktthemen:

  • Die “Kua”-Region: Weich sein in der “Hüfte”
  • Neutralisieren: Ausweichen ohne Druck entstehen zu lassen
  • Den Rücken schonen – aber wie?
  • Vom Kontaktpunkt weg – Die Rolle der Aufmerksamkeit
  • Weich, weicher, unberührbar? – Stellschrauben beim Neutralisieren

Kleine Übungen festigen und vertiefen dabei die Erfahrungen der letzten Tage.

Fünfter Tag – Mühelosigkeit: Der große Hebel

Am letzten Tag schließt sich der Kreis: Wir wenden uns wieder unserem Gegenüber zu.

Anhand von Situationen aus dem freien Push Hands, die im Kurs entstehen, befassen wir uns praktisch mit folgenden Schwerpunktthemen:

  • Expandieren: in den Bereich des Anderen
  • Den Anderen intelligent bewegen
  • Mühelos: Das Ausrichten des Hüftbereichs
  • Effektiv Pushen: Winkel und Neigungen
  • Tipps zum Fine-tuning deines Pushes

Kleine Übungen festigen und vertiefen dabei die Erfahrungen der Woche.

Ronja (Jantje) Hinze

Ronja (Jantje) Hinze

Tischlerin, Ergotherapeutin, Lehrerin für Taijiquan und Qigong Kursleiterin. Tätig als Körpertherapeutin in einer psychiatrischen und psychotherapeutischen Klinik.
(Tai Chi) Werdegang
Im Jahr 1999 ging ich als reisende Handwerkerin nach Asien. Eine Knieverletzung sollte mein ursprünglich geplantes Leben verändern. Im Jahr 2005, während meiner Rekonvaleszenz, fand ich Angela Menzel und die Tai Chi Schule Göttingen. Ich begann Taijiquan und Qigong zu lernen, gefolgt von Baguazhang, Tongbei und Xingyiquan.
Einige Trainingsreisen führten mich zur Familie Sha nach Kunming, die durch Angela in regelmäßigem Kontakt zur Göttinger Tai Chi Schule steht.
2007 war ich so gefesselt, dass ich meine Lehrerausbildung begann. Das Lernen und Lehren hat mich und meinen beruflichen Werdegang seither geprägt. Angela ist nach wie vor meine wichtigste Lehrerin und Wegbegleiterin.
Meine Qigong-Ausbildung habe ich bei Angela Menzel und Ramona Heister absolviert. Ramonas Qigong in Verbindung mit den therapeutischen Ansätzen des Laoshan-Zentrums stellt eine große Bereicherung und Ergänzung zum Sha Wushu dar.

WORKSHOP

Anhand von Pushhands Patterns (An-Pushhands, Diamond steps, etc.) legen wir den Fokus auf folgende Aspekte:
• Bewegungsrichtungen
• Übergänge
• Führen + Folgen
• Yin/Yang Verhältnisse
• Einsatz des Zentrums
• Aufmerksamkeit auf das Gegenüber
All diese Komponenten sorgen für die Entwicklung und Entfaltung eines gemeinsamen und partnerschaftlichen Zusammenspiels. Mit ein bisschen Geduld entsteht das Erleben eines gemeinsamen und genussvollen Bewegungsflows.

Gudula Motsch

Zunächst habe ich ab 1993 bei Ulla Fels ca. 10 Jahre die Kurz- und Langform nach Cheng Man Ching erlernt, danach haben mich Daniel Grolle und Phillip Domnik zusätzlich in das Push Hands eingeführt. In 2009 begann ich mich für den Wudang-Stil zu interessieren und wurde kurz darauf Schülerin von Sifu Tian Liyang aus den Wudang-Bergen in China. In seiner Schule in Wudangshan (China) erlernte ich das Michuan-Taiji (64er Form) und besuche seitdem regelmäßig seine Seminare in Deutschland. Von Sifu Tian Liyang habe ich neben vielen Qigong-Formen auch das Xingyi-Bagua – eine Mischung aus Bagua und Xingyi – erlernt.
Seit 2003 (bis zum Beginn von Corona) habe ich regelmäßig an den einschlägigen internationalen Push Hands –Treffen teilgenommen und im Laufe der Jahre bekam mein Push-Hands durch die Teilnahme an vielen tollen Workshops unzählige Impulse.
Zu unterrichten begann ich ebenfalls 2003, zunächst in Hamburg, dann in eigener Schule in Freiburg und zurzeit in Friedberg (Hessen). Seit meiner Autorisierung durch Tian Liyang in 2014 unterrichte ich den Wudang-Stil.
Ich bin auch immer wieder ehrenamtlich als Schiedsrichterin auf internationalen Taiji- und Tuishou-Wettkämpfen unterwegs: London Competition for Traditional Tai Chi Chuan (2012 und 2013), German Taiji Open (2012) und Wu Wei Cup (2012, 2014, 2018 und 2021).

Themen des Workshops

Die Geisteskraft Yi im Push Hands: 
Wir alle haben während unseres Taiji- und Push Hands Trainings gehört, dass das Yi das Qi führt, dass also unsere Energie unserer Aufmerksamkeit folgt. Aber was genau bedeutet das im Push Hands? 
Wir werden miteinander verschiedene Aspekte dieser Geisteskraft erkunden, um ihre Natur besser zu verstehen und sie dann gezielter einsetzen zu können.

Samuel Tinguely

Samuel Tinguely

Samuel entdeckte Push Hands 2003 während des Kungfu-Unterrichts in Genf, und hat seitdem sein Herz an diese Übungsweise verloren. Im Kungfu-Unterricht lernte er einige Grundlagen der Meditation, Qigong und Taijiquan. Als die Kungfu-Schule, in der er lernte, 2010 schloss, wandte er sich dem Taijiquan zu, welches er bei Dominique Flaquet lernte, einem Schüler von Meister P’ng Chye Khym. Dort studierte er Yang-Stil Taijiquan und übte gewissenhaft Tui Shou. Zu dieser Zeit war Samuel ebenfalls als ausgebildeter Tänzer und Tanzlehrer aktiv.

2015 zog Samuel nach London und musst einen neuen Lehrer finden. Glücklicherweise fand er Master Yan Long Jiang, Schüler von Grandmaster Zhan Bo aus Harbin. Bei Meister Yan Long Jiang lernte Samuel Wu-Stil Taijiquan und vertiefte seine Kenntnisse im Tui Shou, in dem er wöchentlich mehrere Stunden alleine mit seinem Lehrer übte. Während seines Aufenthalts in London lernte Samuel ebenfalls „Soft Tissue Therapy“ (Sanfte Gewebetherapie), eine Art Rehabilitationsmassagetherapie, und lernte Qigong bei Meister Yan Long Jiang, aus Büchern von Dr. Yang Jwing-Ming und direkt von den Meistern Faye and Tary Yip. Ausgebildet bei Letzteren ist er nun ein anerkannter „Health Qigong“-Lehrer. Während dieser Periode unterrichtete Samuel zudem Blues- und Volkstanz auf verschiedenen Festivals in ganz Europa.

2018 zog Samuel zurück in seine Geburtsstadt La Chaux-de-Fonds (Schweiz), wo er parallel zu seiner Massagepraxis anfing, Taijiquan und Health Qigong zu unterrichten. Er begann auch, an internationalen Treffen teilzunehmen: 2019 am Tai Chi Cho in La Chaux-de-Fonts und 2020 am 20. Internationalen Push Hands Treffen in Hannover. Dies erweiterte Samuel’s Herangehensweise und erlaubte es ihm, sein Wissen über die ihm gut bekannten Stile zu vertiefen. Derzeit unterrichtet Samuel verschiedene wöchentliche Kurse sowohl im Wu-Stil Taijiquan als auch im Health Qigong, sowie regelmäßig Workshops über Health Qigong und Meditation. Er organisiert darüber hinaus wöchentliche Tui Shou-Treffen in seiner Stadt, bei denen Leute aus verschiedenen Stilen zusammenkommen, um ihre Liebe zu dieser Übungsweise zu teilen.

Diese seine Geschichte, zusammen genommen mit seiner Leidenschaft für Anatomie und den menschlichen Körper, verleiht Samuel eine einzigartige Perspektive, aus der heraus er seine Ideen zum Tui Shou mit Euch teilt- mit einer Palette, die von mechanischen bis hin zu eher esoterischen Aspekten reicht.

Workshops

Eine grundlegende Peng-Lü-Bewegungsfolge – Workshop offen für Neulinge (aber nicht nur!)

In diesem Workshop wirst du eine einfache Bewegungsfolge erlernen, um die zwei grundlegenden Jins (“Kräfte”) des Push Hands kennen zu lernen: peng und lü. Sobald diese Grundform sitzt, werden wir mit verschiedenen Anweisungen, Bildern und anderen Hinweisen arbeiten, um die Übung unserer beiden Jins zu verfeinern und unser Push Hands zu bereichern. Ich werde auch etwas über die Grenzen dieser Bewegungsfolge sprechen und darüber, wie man sie am effektivsten nutzt, um häufige Fehler beim Üben zu vermeiden.

Anatomie und Biomechanik für Push Hands

Das praktische Umsetzen unserer Intention geschieht über den Körper. Aus diesem Grund wird uns das Lernen über unseren Körper selbst und wie er funktioniert helfen, unsere Intention vollständiger umzusetzen. In diesem Workshop wirst du viel über grundlegende Anatomie und Körpermechanik erfahren und ein bißchen darüber, wie dies gewinnbringend im Push Hands angewandt werden kann. Unsere Übungen werden sich hauptsächlich mit den Hüften und den Schultern befassen.

Atmung, Meditationstechniken und Qigong für Push Hands

Da Tui Shou (Push Hands) hauptsächlich aus den inneren Kampfkünsten stammt, liegt es auf der Hand, dass uns innere Techniken helfen können, Push Hands mit mehr Tiefe zu praktizieren. In diesem Workshop wirst du Atemtechniken, Meditationspraktiken und Qigongprinzipien lernen, die dir helfen, deine innere Stärke zu entwickeln. Eine Grundidee von der Bauchatmung (tiefe Atmung) zu haben, wird für die Teilnahme am Workshop sehr empfohlen.

Giles Rosbander / Martin Neumann

Giles Rosbander / Martin Neumann

Giles Rosbander (früher Giles Busk) hatte einen Hintergrund im Tanztheater (Amsterdam), als er 1996 anfing, Tai Chi Chuan (Cheng Man Ching-Stil) bei Wilhelm Mertens in Hamburg zu lernen. Danach trainierte er bei Nigel Sutton und mehreren malaysisch-chinesischen Lehrern, darunter Lau Kim Hong, in Malaysia (CMC-Stil), auch bei Ömer Humbaraci in Hamburg (Shayuquan-Stil) und dann neun Jahre bei Fernando Chédel (Ma Tsun Kuen-Stil). Weitere Anregungen erhielt und erhält er durch Begegnungen mit vielen anderen Praktizierenden; er hebt mehrere Seminare mit Dr. Tao Ping Siang als besondere Inspiration hervor. Er sammelte zusätzlich Erfahrungen in anderen Tai Chi-Stilen und in anderen Kampfkünsten und -sporten, z.B. MMA, Aikido, Bagua Zhang, Wing Chun und Systema.
Er leitet die Schule ‘Cloud Hand Tai Chi Berlin’ und gibt Seminare in Deutschland und international.

Martin Neumann begann nach ersten Erfahrungen im Judo und einem intensiven Karate-Training (Shotokan) mit 16 Jahren mit Qi Gong und Tai Chi Chuan im Peking- und Yang-Stil. Sein wichtigster Lehrer im Yang-Stil war später He Lin Lin aus Qingdao / VR China. Bei ihm bekam er das erste Mal die Idee eines lebendigen und kämpferisch anwendbaren Tai Chi Chuan. Seit 2005 lernt er bei Fernando Chédel. Nach anfänglichen Schwierigkeiten – es unterschied sich Vieles von dem, was er bis dahin zu wissen oder gar zu können glaubte – ist er über die Jahre immer tiefer in seinen Ma Tsun Kuen-Stil eingetaucht. Weitere Inspiration gab und gibt es u.a. aus der Huang Schule, von Bret Hall (Cheng Man Ching-Stil) und dem lebendigen Austausch mit anderen Lehrer:innen u.a. Epi van de Pol.
Er leitet das DAO Zentrum Berlin und unterrichtet auf Seminaren in Deutschland und international.

Beide sind seit Jahren eng befreundet und haben als Lehrer ihre jeweils eigene aber verwandte Art im Vermitteln. Durch ihren dialogischen Unterricht entsteht ein dreidimensionales Lernfeld, das sie in ihrer Seminarreihe “Tuishou Stereo” vermitteln: www.tuishou-stereo.com

TuiShou ist nicht kämpfen. Was ist es dann?

Im TuiShou geraten die Übenden häufig in ein kämpfendes Gegeneinander. Oder in ein beliebiges Vermeiden.
Im Üben von TuiShou bzw. Push Hands geht es nicht um diese beiden Extreme. Worum sollte es dann gehen?
Aus unserer Sicht: TuiShou ist eine Übungsmethode in der die TaiChi-Qualitäten für das Kämpfen entwickelt werden und zugleich ist es ein Übungsfeld für menschliche Interaktion.
Um die TaiChi-Qualitäten miteinander zu üben, ist es wichtig, den eigenen Widerstand wahrzunehmen, diesen immer wieder aufzulösen und stattdessen eine akzeptierende und verbindende Berührung zu finden. Immer auch im Sinne einer praktischen Kampfkunst. Um das zu erreichen, unterstützen wir uns in klarer und wohlwollender Weise.
Von scheinbar einfachen Partnerübungen bis hin zum Freien TuiShou begeben sich Giles und Martin mit Euch auf diesen Weg. Dabei stellen sie ihre Übungsinteraktion miteinander, auch in potenziell konflikthaften Momenten, transparent zur Verfügung.

TaiChi ist rund. TuiShou auch!

Dass TaiChi rund ist, ist eine Binse. In der TuiShou-Realität erleben wir oft ein lineares Hin und Her mit Ecken und Kanten.
Wenn es jedoch gelingt, die dreidimensionale Rundheit entstehen zu lassen und mit ihr zu „surfen“, wird das TuiShou fließender, entspannter und zugleich effizienter in Sinne der praktischen Kampfkunst.
Mit den Partnerübungen des Workshops begeben wir uns auf die Suche, wie diese Rundheit entsteht und bewahrt werden kann. Wir erleben wie wir mit dem Fluss, mit den Wellen, mitgehen und behalten gleichzeitig einen klaren Fokus. Damit gewinnen wir die Fähigkeit zu adaptieren und zu wandeln.

Downloads Flyer früherer Treffen

Push Hands Treffen 2001

10. Push Hands Treffen

12. Push Hands Treffen

13. Push Hands Treffen

14. Push Hands Treffen

Lehrer_Themen_Push_2014

15. Push Hands Treffen

Lehrer und Themen – 15. Push Hands Treffen

Lehrer und Themen – 16. Push Hands Treffen

Lehrer und Themen 17. Push Hands Treffen

Lehrer und Themen des 18. Internationalem Push Hands Treffen

Lehrer & Themen 2019

Lehrer und Themen 20. Treffen

Lehrer und Themen 21. Treffen

Lehrer und Themen 22. Treffen

Hier finden Sie eine Auflistung aller Lehrer des Internationalem Push Hands Treffens und anderer Veranstaltungen des Tai Chi Studios Hannover.